Daten zur Besitzergeschichte
1145 Die Brüder Herimann und Neveling von Hardenberg (nobiles) treten mehrmals als Zeugen in Sachen Kaiser Konrads III. und der Abte von Werden auf (Einzelne Mitglieder der Familie führen den Titel “comes‘, herrührend von ihrem Amt als Vögte, sie waren jedoch nie Inhaber einer Grafschaftl).
1287 Die Scharen des Erzbischofs Siegfried von Köln waren ins Märkische eingebrochen. Graf Eberhard II. von der Mark zerstörte daraufhin eine große Anzahl von Burgen an der Ruhr, möglicherweise auch den Hardenstein, da die Hardenberger auf erzbischöflicher Seite standen.
1340 Heinrich II. von Hardenberg wird vom Abt Johann 1. von Werden mit Gütern bei Herbede belehnt.
1347 Herr Konrad von Elbervelde, Ritter, verkauft Herrn Heinrich von Hardenberg seine Fischerei in der Ruhr.
1354 Am 28. Dezember verkaufte Heinrich II. von Hardenberg seine Herrschaft
Hardenberg (bei Neviges) nebst Schloß und allen Gerechtigkeiten an den
Junggrafen Gerhard von Berg. Heinrich zog an die Ruhr, um nun auf der Burg
Hardenstein bei Witten zu residieren.
1439 Durch Heirat kommt die Burg an die Stael von Holstein.
1529 Die älteste Tochter des Dietrich Stael von Holstein, Beatrix, heiratet den Heinrich von Brempt. So kommt der Hardenstein an die von Brempt.
1603 Die Familie von Laer(aus Menden, Sauerland) erhält die Burg wieder durch Heirat. Melchior von Laerheiratet Elisabeth von Brempt.
1605 Die Herren von Stammheim versuchen, als Hauptgläubiger, Hardenstein als Witten-Crengeldanzer Lehen der Witwe von Hagedorn aufzuzwingen.
1629 Das adlige Gut Haus Hardenstein wird mit den Ländereien an Oberste Berghausen (bei Witten-Bommern) fürjährlich 145 schlechte Taler, 20 Pfund Flachs und 20 Fuder Holz verpachtet.
1651 Johann Georg von Falkenberg pachtet Hardenstein auf 25 Jahre.
1676 Das Gut wird auf weitere zwölf Jahre verpachtet.
1700 Alexander von Spaen erhält das Gut durch Heirat mit Johanna von Laer.
1787 Die Witwe Agnes Gräfin von Nassau verkauft das Rittergut Hardenstein an den Freiherrn Guilbert von Boenen zu Löppinghof für 14300 Gulden.
1815 Durch Erbgang erhält Graf Max Friedrich von Westerholt-Gysenberg zu Oberhausen das Gut.
1902 Hardenstein gelangt durch Kauf in den Besitz des Herrn Dünkelberg auf Schloß Steinhausen (Witten) und nach dessen Tod infolge Erbgangs auf den jetzigen Eigentümer Fr. Oberste-Frielinghaus/Erben.
1974 Die Stadt Herbede ist für ein Jahr Pächter Hardensteins.
1975 Im Rahmen der kommunalen Neuordnung übernimmt die Stadt Witten die Pacht der Burgruine.